07.09.2021 Wohin flieht David?

Geistlicher Impuls

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Täglich Kraft schöpfen

Herzlich willkommen zur Psalm- Meditation!
In dieser Woche lesen wir den Psalm 28. David ist in höchster Not. Psalm 28 steht in der hebräischen Bibel genau in der Mitte des AT. Wenn Gott schweigt, d.h. sein Wille nicht mehr klar ist, nimmt die Angst und Unsicherheit zu. Unsere Seele leidet Not. Wir brauchen Hilfe an Leib und Seele.
Als Zeichen dafür, dass Jesus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.
Wohin flieht David?
281VON DAVID.
Zu dir, Herr, rufe ich.
Mein Fels, stell dich nicht taub!
Wenn du nämlich mir gegenüber schweigst,
dann gleiche ich den Menschen,
die ins Grab hinabmüssen.
2Hör doch mein lautes Flehen,
wenn ich zu dir um Hilfe schreie –
wenn ich im Gebet meine Hände erhebe
zum Allerheiligsten in deinem Heiligtum:
3Vernichte mich nicht zusammen mit den Frevlern
und mit denen, die nichts als Unheil anrichten!
Die reden zwar freundlich mit ihren Nachbarn,
haben aber dabei nur Böses im Sinn.
4Gib ihnen, was sie verdienen!
Bestrafe sie für ihre bösen Taten!
Zieh sie zur Verantwortung für das,
was sie mit eigenen Händen getan haben!
Und lass ihr Tun auf sie zurückfallen!
5Denn sie wollen nicht sehen, was der Herr tut,
und nicht anerkennen, was er vollbringt.
Darum wird er sie niederwerfen
und niemals wieder aufrichten.
6Gepriesen sei der Herr!
Denn er hat mein lautes Flehen gehört.
7Der Herr ist mein Schutz und mein Schild.
Ihm vertraute ich in meinem Herzen –
und mir wurde geholfen.
Jetzt jubelt mein Herz vor Freude.
Mit meinem Lied will ich ihm danken.
8Der Herr ist eine Zuflucht für sein Volk,
eine rettende Burg für seinen Gesalbten.
9Hilf deinem Volk und segne dein Eigentum!
Weide sie wie ein Hirte seine Herde
und bring sie sicher durch alle Zeit!

Oft führt erst die Krise einen Menschen unausweichlich zu der Frage, woher eigentlich seine Hoffnung kommt.
Christen wissen: Wirkliche Hoffnung hat etwas mit Gott zu tun. Menschen, die sich auf Gott einlassen und verlassen haben seit Jahrhunderten erlebt: Gott ist auch in Krisen da.
Im 7. Vers des Psalms steht: „Der Herr ist meine Stärke und mein Schild“ – eine bildhafte Sprache, aus der Trost spricht und auch etwas Trotz- weil Davids Krise so gar nicht zu seinem Glauben zu passen scheint. Wieder einmal ringt David mit der Erfahrung, dass auch scheinbar gute Menschen offensichtlich schlechte Dinge passieren.
Wenn Glaube und Krise aufeinander treffen, dann reicht das tiefer als menschliche Worte und Erklärungsversuche. Die Suche nach Hoffnung führt in der Krise an die tiefsten Orte der Seele: Wer stärkt Deine Gedanken, wenn Du zu grübeln beginnst? Wer bringt Deine Seele zur Ruhe, wenn Du Dich schlaflos im Bett wälzt? Hoffnung ist nicht das, was wir auf der Zunge tragen, Hoffnung ist das, was in meinem Herzen ist. Wenn ich alleine bin mit mir selbst und einer unerträglichen Situation. Ist Gott dann immer noch da?
Ja, Gott ist immer noch da- sagt David und das ist auch meine persönliche Erfahrung. Vers 7 lautet: „Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen.“

                                 Stille

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Ich weiß nicht, welche Krise ich in nächster Zeit zu bewältigen habe. Oder in welcher Krise Sie gerade stecken? Aber ich weiß, was ich uns wünsche: Dass wir in der Krise erfahren, was David erfahren hat: „Der Herr ist meine Stärke und mein Schild: auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen.“

Wir beenden die Zeit der Stille und des Gebets, indem wir die Kerze löschen und in dem Bewusstsein: Jesus ist das Licht der Welt!
Liebe Grüße und en herzliches Shalom
Adelheid Ulferts