14.11.2022 Gott kommt und schweigt nicht

Geistlicher Impuls

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Täglich Kraft schöpfen

Herzlich willkommen zur Psalm-Meditation. Wir lesen Psalm 50.
Welches Bild haben Sie von Gott? Stellen Sie sich Gott manchmal als wütenden Richter vor?
Als Zeichen dafür, dass Jesus Christus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.
Gott kommt und schweigt nicht
501EIN PSALM, VON ASAF.BasisBibel
Gott, Gott, der Herr,
begann zu reden und rief die Welt –
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
2Vom Zion her, dem schönsten Berg –
von dort erschien Gott in strahlendem Glanz.
3Unser Gott kommt und schweigt nicht.
Vor ihm her zieht verzehrendes Feuer
und um ihn tobt heftiger Gewittersturm.
4Er ruft den Himmel hoch oben
und die Erde als Zeugen auf.
Er will über sein Volk Gericht halten:
5»Versammelt um mich die Frommen,
die den Bund mit mir eingegangen sind
und ihn durch Schlachtopfer bestätigt haben.«
6Der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit:
Gott selbst ist der Richter. Sela.
7»Höre, mein Volk, ich will reden!
Gegen dich, Israel, will ich aussagen!
Ich bin Gott! Ja, dein Gott bin ich.
8Es sind nicht die Schlachtopfer,
weshalb ich dir ins Gewissen rede.
Es sind nicht die Brandopfer,
die mir täglich vor Augen sind.
9Trotzdem will ich keinen Stier
aus deinem Haus als Opfer haben.
Ich will keine Ziegenböcke
von deinen umzäunten Weiden.
10Denn mir gehören alle Tiere des Waldes,
das Wild auf den Bergen zu Tausenden.
11Ich kenne alle Vögel in der Höhe.
Ebenso ist mir die Grille auf dem Feld vertraut.
12Ich würde es dir nicht sagen, wenn ich Hunger hätte.
Denn mir gehört der Erdkreis und was ihn füllt.
13Esse ich etwa das Fleisch von Stieren?
Oder trinke ich das Blut von Ziegen?
14Bring Gott dein Dankgebet als Opfer dar!
Erfülle, was du dem Höchsten versprochen hast!
15Wenn du in Not bist, rufe nach mir!
Dann rette ich dich, und du wirst mich ehren.«
16Doch zum Frevler sagte Gott:
»Wie kommst du dazu, meine Gebote aufzusagen?
Warum redest du leichtfertig von meinem Bund?
17Du hasst es doch, wenn ich dich erziehe.
Und meine Worte wirfst du hinter dich.
18Siehst du einen Dieb, suchst du seine Gesellschaft.
Mit Ehebrechern setzt du dich gern zusammen.
19Dein Mund sendet böse Worte.
Und deine Zunge verführt zum Betrug.
20Du redest schlecht von deinem Bruder.
Den Sohn deiner Mutter verleumdest du.
21Ja, das hast du getan! Sollte ich dazu schweigen?
Du hast dir wohl eingebildet, ich wäre wie du.
Aber ich werde dich zur Verantwortung ziehen
und dir deine Taten vor Augen halten.
22Merkt euch das, die ihr Gott vergesst!
Sonst werde ich euch in Stücke reißen,
und niemand ist da, der euch retten kann.
23Wer sein Dankgebet als Opfer darbringt,
ehrt mich, wie es sich gehört, und wer den Weg bahnt, dem zeige ich Gottes Heil.

Gedanken von Thomas Huth:
Dank zu opfern bedeutet eine Ausrichtung auf Gott, eine völlige Hinwendung an ihm. Die Erfahrung ist, dass alles von Gott kommt und dass die einzig angemessen Haltung, die der Dankbarkeit ihm gegenüber ist. Diese Dankbarkeit Gott gegenüber verändert das Leben. Damals wurde im alten Israel bereits vor der Erhörung einer dringlichen Bitte Gott eine Opfergabe des Dankes zugesagt. Man verpflichtet sich damit und gelobte Gott, ihm zu Ehren ein Dankopfer zu bringen. Es ist eine Einstellung, die Gott als echtes Gegenüber, als Helfer in der Not, als barmherzigen Geber anerkennt und darauf vertraut, dass Gott es gut mit einem meint. Der dankbare Mensch erwartet schon vorher alles von Gott. Darum kann er sich Gott auch immer wieder vertrauensvoll anbefehlen.
Wer bittet, der nimmt Gott ernst. Er ehrt Gott und kann auch seine eigene Hilflosigkeit eingestehen. Es gibt keine Garantie auf Gebetserhörungen oder auf eine Erfüllung von Wunschvorstellungen, aber es gibt eine feste Zusage: Gott will erretten. Was immer das dann auch heißt und was es für uns bedeutet:Gott ist Rettung.

                                                   Stille

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen: Wer Dank opfert, der preist mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes. (Psalm50,23)
Der barmherzige Gott segne dich, dass du diesen Weg der Dankbarkeit gehen kannst, um Gottes Rettung zu erfahren.
Wir beenden die Zeit der Stille, indem wir die Kerze löschen und in dem Bewusstsein: Jesus Christus ist das Licht der Welt!
Herzliche Grüße und Shalom
Adelheid Ulferts