20.06.2022 Gott zerbricht die Waffen

Geistlicher Impuls

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Täglich Kraft schöpfen

Herzlich willkommen zur Psalm-Meditation!
Wir lesen in dieser Woche den Psalm 76. Der Psalm feiert einen großen Sieg über Israels Feinde. Als Herrscher der Welt ist Gott der Richter, der am Ende der Zeit ein Urteil über alle Menschen spricht, um die Unterdrückten der Erde zu retten.
Als Zeichen dafür, dass Jesus Christus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.

Gott zerbricht die Waffen
761FÜR DEN CHORLEITER.
ZUR MUSIK VON SAITENINSTRUMENTEN.
EIN PSALM, VON ASAF, EIN LIED.
2Gott ist in Juda wohlbekannt.
In Israel schätzt man seinen Namen.
3In Salem hat er sein Versteck.
Auf dem Zion nahm er seine Wohnung.
4Dort zerbrach er Köcher und Bogen,
Schild, Schwert und Waffen des Kriegs. Sela.
5Im Feuerglanz bist du erschienen,
gewaltiger als ein reißender Löwe.
6Zur Beute wurden die tapferen Krieger.
Sie sanken zu Boden wie im Schlaf.
Und kein einziger unter den starken Helden
konnte etwas ausrichten mit seinen Händen.
7Als du sie bedroht hast, Gott Jakobs,
blieben Wagen und Rosse liegen wie betäubt.
8Ja, wo du erscheinst, verbreitest du Furcht.
Wer kann dir standhalten, wenn du zornig bist?
9Vom Himmel her hast du dein Urteil verkündet.
Da erschrak die Erde und schwieg still.
10So hast du dich zum Gericht erhoben, Gott,
um alle Unterdrückten der Erde zu retten. Sela.
11Sollen die Menschen doch kochen vor Wut,
sie müssen dich trotzdem preisen.
Und wenn dann einige noch immer kochen,
müssen auch sie dich feiern.
12Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott!
Alle ringsum sollen ihm Geschenke bringen,
dem, der zu fürchten ist.
13Er bricht den Hochmut der Fürsten.

Psalm-Meditation zu Psalm 76 von Johannes Hansen:
Wir haben Gott klein gemacht
Unsere Gehirne begrenzen sein Maß,
Unser Urteil schalten wir ihm vor.
Unser Wille weicht seiner Wahrheit aus.
Unsere engen Herzen sperren ihn ein.
Unsere Interessen machen ihn nützlich.
Wir haben Gott klein gemacht.
Unser Denken macht ihn zu Theologie.
Unsere Gebete schreiben ihn Benehmen vor.
Unsere Predigten reden an ihm vorbei.
Unsere Liturgien machen ihn zur Legende.
Unsere Frömmigkeit macht ihn bürgerlich.
Wir haben Gott klein gemacht.

Er passt nicht in unsere Montagehallen.
Er darf nicht entscheiden in den Redaktionen.
Er soll nicht hineinreden in unsere Büros.
Er soll nicht lehren in unseren Schulen.
Gott aber bleibt Gott
Gegen uns und so für uns.
Namen machen ihn bekannt:
herrlich, ewig, mächtig. furchtbar, schrecklich
und gnädig ist er.
„Das Erdreich erschrickt und wird still,
wenn Gott sich aufmacht zu richten,
dass er helfe allen Elenden auf Erden.“
Gott sei Dank, dass er Gott bleibt,
gegen uns und so für uns.

                                   Stille

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen:
Der Herr denkt an uns und segnet uns;
Er segnet das Haus Israel,
er segnet das Haus Aaron.
Er segnet, die den Herrn fürchten,
die Kleinen und die Großen.
Der Herr segne euch mehr und mehr,
euch und eure Kinder!
Ihr seid die Gesegneten des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
                                         Psalm115,12-15
Wir beenden die Zeit der Stille und des Gebets, indem wir die Kerze löschen und in dem Bewusstsein:
Jesus Christus ist das Licht der Welt.

Liebe Grüße und ein herzliches Shalom
Adelheid Ulferts