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Herzlich willkommen zur Psalm-Meditation
Wir lesen in dieser Woche den Psalm119. Die Verse 17-24.
Dieser Psalm ist mit 176 Versen der längste Psalm und wie ein nicht aufhörendes Gebet. Da kommt man ins Staunen über den Beter und über Gott.
Als Zeichen dafür, dass Jesus Christus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.
Wir lesen die Verse 17-24
17Sorge für deinen Knecht, so werde ich leben!
Dann kann ich mich nach deinem Wort richten.
ג 18Öffne mir die Augen, so sehe ich die Wunder,
die durch deine Weisung geschehen.
ג 19Auch wenn ich hier im Land ein Fremder bin:
Verbirg deine Gebote nicht vor mir!
ג 20Meine Seele wünscht sich nichts mehr,
als jederzeit nach deinen Gesetzen zu leben.
ג 21Du hast die unverschämten Menschen gewarnt.
Verflucht sei, wer von deinen Geboten abweicht.
ג 22Befreie mich von Schimpf und Schande!
Denn ich habe deine Vorschriften befolgt.
ג 23Fürsten haben getagt und gegen mich verhandelt.
Doch dein Knecht denkt nur an deine Gesetze.
ג 24Deine Vorschriften sind meine größte Freude.
Sie sind für mich gute Ratgeber.
Der Psalmbeter wünscht sich vom Schöpfer eine persönliche Erquickung. Er weiß, dass er nur ein Gast auf Erden ist. Seine Lebenszeit ist begrenzt. Deshalb soll sie besonders sein, sie soll genutzt werden. Deshalb die Bitte: „Öffne mir die Augen, Herr, damit ich sehe…“
Wie blind bin ich? Was sehe ich alles nicht?
„Bitte Herr, lass mich erkennen, was du alles für mich vorbereitet hast. Ich habe Sehnsucht danach.“
Stille
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Jesus sagt: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern vom Wort Gottes.“
Jesus weiß, welche Kraft das lebendige Wort Gottes hat! Auch ich brauche diese Worte, die mir Kraft geben. Ich brauche die persönliche Ansprache von Gott, denn es ist die Nahrung für meine Seele. Wie oft durfte ich schon erfahren, dass Gottes Wort mein Herz getroffen hat. Die Situation hatte sich nicht geändert, aber mein Herz wurde leicht. Gottes Wort hat in die Situation hineingesprochen, die Situation so entschärft. Ich hatte sein Wort gehört: „Ich bin doch da! Für Dich!“
Mein Onkel hat mir zur Konfirmation den folgenden Liedvers von Graf Zinzendorf auf die Karte geschrieben und ich weiß noch, dass ich damals damit überhaupt nicht anfangen konnte und nun ist er mir so wertvoll geworden Welch ein Wunder!
„Herr, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir: denn ich zieh es aller Habe und dem größten Reichtum für.“
Immer wieder dürfen wir die Erfahrung machen, die auch der Psalmbeter gemacht hat:
„Ich habe Freude an deinen Zeugnissen. Sie sind meine Ratgeber.“
„Danke dafür Gott, von ganzem Herzen“
Segen:
Gott segne uns mit der Freude an seinem Wort,damit wir in diesem alles Notwendige finden und erkennen, damit es uns zur Weisung und Hilfe ist und uns die Kraft gibt, Gott zu folgen. Und er segne uns, dass sein Wort uns zu Jesus führt und dass wir durch Jesus Gottes Willen erkennen. Amen
Wir beenden die Zeit der Meditation, indem wir die Kerze löschen, aber in dem Bewusstsein: Jesus ist das Licht der Welt!
Liebe Grüße und ein herzliches Shalom
Adelheid Ulfert