04.04.2022 Kein Mensch ist gerecht

Geistlicher Impuls

Externer Inhalt

An dieser Stelle wird Ihnen externer Inhalt angezeigt. Klicken Sie auf "Externen Inhalt anzeigen", wenn Sie damit einverstanden sind. Ihr Einverständis wird für zwei Wochen gespeichert. Weitere Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Externen Inhalt anzeigen

Täglich Kraft schöpfen

Herzlich willkommen zur Psalm-Meditation.
In dieser Woche lesen wir den Psalm 43 zusammen. Gedanken von Dietrich Bonhoeffer werden die Meditation begleiten.
Als Zeichen dafür, dass Jesus Christus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.
„Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer Ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!“  Dietrich Bonhoeffer
„Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Psalm 43,5
Kein Mensch ist gerecht
Der siebte Bußpsalm BasisBibel
1431EIN PSALM, VON DAVID.
Herr, höre mein Gebet!
Öffne dein Ohr für mein Flehen!
In deiner Treue antworte mir,
tu es um deiner Gerechtigkeit willen!
2Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht!
Denn kein Mensch ist vor dir gerecht.
3Ja, der Feind hat mich verfolgt.
Er hat mein Leben mit Füßen getreten.
Er stieß mich in tiefe Finsternis –
wie die Toten, die für immer tot sind.
4Ich habe allen Mut verloren.
Mein Herz ist öde und leer in mir.
5Ich dachte an die früheren Zeiten.
Meine Gedanken kreisten um all dein Tun.
Ich will verstehen, was du geschaffen hast.
6Da streckte ich meine Hände aus nach dir.
Meine Seele war wie trockenes Land,
so sehr sehnte sie sich nach dir. Sela.
7Gib mir bald Antwort, Herr!
Ich verliere noch allen Mut.
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir!
Sonst gleiche ich den Menschen,
die in die Grube hinabmüssen.
8Lass mich am Morgen deine Güte erfahren!
Denn auf dich setze ich mein Vertrauen.
Zeig mir den Weg, den ich gehen soll!
Denn zu dir bringe ich meine Sorgen.
9Rette mich vor meinen Feinden, Herr,
zu dir nehme ich meine Zuflucht.
10Lehre mich, deinen Willen zu tun!
Denn du bist mein Gott.
Dein guter Geist leitet mich,
wie es recht ist im Land.
11Herr, du hältst mich am Leben.
Dafür stehst du mit deinem Namen.
Du führst mich heraus aus der Bedrängnis.
So entspricht es deiner Gerechtigkeit.
12In deiner Güte vernichtest du meine Feinde,
lässt alle umkommen, die mich in die Enge treiben.
Denn ich bin dein Knecht.

Wie „bändigt“ man eine derart geängstigte Seele?
Bonhoeffer hat sie mit Worten beruhigt: Schreiben, Gefühle in nachvollziehbaren Worten fassen. Für sich selbst, für Freunde. Für Familie. Für später. Damit lässt sich eine belastete Seele spürbar beruhigen. Aber für Bonhoeffer ist die wichtigste Hilfe das Gebet. Er flieht in Gottes Arme, genau wie unsere Psalmbeter, die Söhne Korahs. So lasst uns mit unserer unruhigen, belasteten Seele zu Gott kommen.
                                                                Stille
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Gott begleitet uns und führt uns durch notvolle Zeiten. Er rettet uns aus schlechten Beziehungen  und anderen negativen Gebundenheiten. Am Ende des um Gottes Hilfe ringenden Gebetes steht nicht mehr die Frage, was Gott mir geben kann, sondern wer Gott ist. Der Fokus verändert sich; weg von mir selbst und meinen Bedürfnissen hin zu Gott. Der Trost besteht in erster Linie dann nicht mehr in Gottes Hilfe und in seinem Eingreifen, sondern in der Erfahrung, dass Gott mich kennt und liebt, dass er mein Gott ist.
Segen- Dietrich Bonhoeffer:
In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht; ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht; ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe; ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede; in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist Geduld; ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich.

Wir beenden die Zeit der Stille und des Gebetes, indem wir die Kerze löschen und in dem Bewusstsein: Jesus Christus ist das Licht der Welt!
Liebe Grüße und ein herzliches Shalom
Adelheid Ulferts