05.07.2021 Gott nahe zu sein, ist gut für mich

Geistlicher Impuls

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Täglich Kraft schöpfen

Herzlich willkommen zur Psalm-Meditation!
In dieser Woche wird uns der Psalm 73 begleiten.
Welchen Zweifel haben wir im Blick auf das Leben als Christ? Auf welche Widerstände stoßen wir zwischen dem, was wir glauben und dem, was wir erleben?
Wie ergeht es Asaf, dem Psalmbeter?
Ich lade Sie ein, jeden Abend mit mir zusammen den Psalm zu lesen und den Weg zu entdecken, den der Psalmbeter gegangen ist.
Als Zeichen dafür, dass Jesus das Licht der Welt ist, zünden wir eine Kerze an.
Ein Gebet gegen den Zweifel
Gott nahe zu sein, ist gut für mich
731EIN PSALM, VON ASAF.
Gott ist gut zu Israel,
zu denen, die ein reines Herz haben!
2Ich aber wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen.
Um ein Haar hätte ich den Halt verloren.
3Denn ich war neidisch auf die Angeber,
als ich sah, wie gut es den Frevlern ging.
4Sie leiden ja offenbar keine Schmerzen,
ihr Leib ist gesund und wohlgenährt.
5Die harte Arbeit der Menschen kennen sie nicht,
und die Sorgen der Leute berühren sie nicht.
6Darum tragen sie ihren Hochmut wie eine Halskette
und hüllen sich in einen Mantel von Gewalt.
7Aus ihren Augen grinst der Wohlstand hervor.
Vor lauter Einbildung hüpft ihnen das Herz.
8Sie spotten und reden in böser Absicht daher,
verdrehen die Worte und schüchtern ein.
9Sie reißen den Mund auf bis zum Himmel
und lassen auf der Erde ihrer Zunge freien Lauf.
10Darum wendet sich das Volk ihnen zu,
von ihren Reden bekommt es nicht genug.
11Sie sagen: »Wie sollte Gott davon erfahren?
Was weiß denn schon der Höchste?«
12Schaut nur hin: So leben die Frevler!
Alle Zeit sind sie frei von Sorgen
und vermehren ihr Vermögen.
13Ja, umsonst behielt ich ein reines Herz
und wusch in Unschuld meine Hände.
14Denn die Sorgen blieben mir Tag für Tag,
jeder Morgen war für mich eine Strafe.
15Wenn ich gesagt hätte: »Ich will so reden wie sie«,
hätte ich die Gemeinschaft deiner Kinder verraten.
16So dachte ich nach, um das zu verstehen.
Doch es war mühselig in meinen Augen.
17Schließlich ging ich in Gottes heilige Hallen
und begriff, welches Ende die Frevler erwartet:
18Ja, du hast sie auf glatten Grund geführt
und sie auf ihre Täuschung hereinfallen lassen.
19Ganz plötzlich kam für sie das Entsetzen.
Schlagartig fanden sie ein schreckliches Ende –
20wie bei einem Traum, dem ein böses Erwachen folgt.
Und wenn sie dann erwachen, Herr,
sind sie nur noch ein Schatten ihrer selbst.
21Wenn mein Herz verbittert ist
und mich die Nieren stechen:
22Dann bin ich so dumm wie ein Rindvieh
und steh vor dir wie ein Ochse vor dem Berg.
23Trotzdem bleibe ich immer bei dir.
Du hast mich an die Hand genommen.
24Du führst mich nach deinem Plan.
Und wenn mein Leben zu Ende geht,
nimmst du mich in deine Herrlichkeit auf.
25Wen habe ich denn im Himmel?
Bei dir zu sein, ist alles,
was ich mir auf der Erde wünsche.
26Auch wenn mein Leib und mein Leben vergehen,
bleibst du, Gott, trotz allem mein Fels
und mein Erbteil für immer!
27Ja, wer sich von dir entfernt, der wird umkommen.
Wer sich von dir abwendet, den vernichtest du.
28Ich aber bekenne: Gott nahe zu sein, ist gut für mich.
Bei Gott, dem Herrn, habe ich meine Zuflucht.
Von allen seinen Werken will ich gerne erzählen.
Meditation (Stephan Goldschmidt)
Wege gehen, Wege geführt werden, Wege einschlagen.
Wir möchten auf dem besten Weg sein.
Und doch sind die Wege verschlungen, die wir gehen.
Immer stoßen unsere Füße an Steine.
Es ist jemand im Weg,
oder wir bleiben auf halben Wege stehen.
Gott hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Gott verspricht uns nicht,
dass unsere Wege einfach sind.
Aber er hat uns versprochen, bei uns zu sein
Und uns seine Engel zu senden, die uns behüten,
wohin wir auch gehen.

                                  Stille

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Wir lernen vom Psalmbeter Asaf, dass wir zweifeln dürfen. Asaf bringt seine Zweifel vor Gott. Tun wir es doch auch!
Wir beenden die Zeit der Stille und des Gebetes, indem wir die Kerze löschen und in dem Bewusstsein: Jesus ist das Licht der Welt!
Herzliche Grüße und Shalom Adelheid Ulferts